Obwohl sowohl Frauen als auch Männer der Spezies Mensch angehören und sich im V- gleich zu einer beliebigen anderen Spezies mehr ähneln als unterscheiden, entzünden S- kulationen, Beobachtungen und Erfahrungen über und mit Männern und Frauen immer wieder die menschliche Phantasie dahingehend, dass Frauen und Männer als verschied- artige Individuen wahrgenommen werden. Die Psychologie als Wissenschaft hat interess- te Erkenntnisse aus den unterschiedlichsten Disziplinen zu dieser Frage und damit zus- menhängenden Themen zusammengetragen. Das Ziel dieses Bandes ist es, diese Erken- nisse vorzustellen. Herausgekommen sind vielschichtige Ergebnisse. Erstens zeigt sich der Facettenreichtum der Psychologie als Wissenschaft und wie phantasievoll und sorgfältig methodisches Wissen zur Erforschung der Geschlechter eingesetzt wird. Allein die in d- sem Band versammelte Methodenvielfalt ist die Lektüre wert. Zweitens wird deutlich, wie komplex Geschlechterforschung betrieben werden muss, damit sie zu wirklich überzeug- den Ergebnissen führen kann. Drittens wird ersichtlich, wie außerordentlich nützlich die psychologische Geschlechterforschung ist, denn mit ihr wird der Blick auf die Menschen differenzierter, Risikogruppen können erkannt und besonders behandelt werden, komplexe Phänomene werden verständlich, Lösungen für Probleme können generiert werden. Ich bin sicher, dass die Leserinnen und Leser des Bandes von der Lektüre profitieren werden und sich ihr Blick auf menschliches Erleben und Verhalten differenzieren und schärfen wird. An einem solchen Band wirken viele Hände mit. Ich danke vor allem unserer Lektorin Kea Brahms für ihre wertvolle Anregung und Unterstützung und den hier versammelten Autorinnen und Autoren für ihre interessanten Beiträge undprofessionelle Kooperation.