Warum haben ca. 5% der Grundschulkinder trotz normaler Begabung und ausreichendem Schulunterricht erhebliche Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und Schreibens? Wodurch ist eine solche Lese- Rechtschreibstörung gekennzeichnet, wie wirkt sie sich im Schulalltag und im späteren Leben aus? Wie kann man die Lese-Rechtschreibstörung möglichst früh diagnostizieren und wie kann man die betroffenen Kinder optimal fördern? Dies sind zentrale Fragen, die in diesem Buch auf der Basis des aktuellen Standes der internationalen Forschung behandelt werden.
Zuerst wird die unbeeinträchtigte Entwicklung der Schriftsprache dargestellt. Dies ist eine wichtige Grundlage für das Verständnis der Lese-Rechtschreibstörung. Dann folgt das Erscheinungsbild der Lese-Rechtschreibstörung mit klinischer Klassifikation und die Analyse von möglichen Ursachen der Lese- Rechtschreibstörung. Dies bildet das Fundament für die Auseinandersetzung mit den dann folgenden praxis-und anwendungsbezogenen Fragen zur Diagnostik und Förderung, wie z.B.: Kann man ein Risiko für Lese-Rechtschreibschwierigkeiten bereits im Vorschulalter feststellen? Welche Verfahren werden für die Diagnostik der Lese-Rechtschreibstörung eingesetzt? Kann man der Entstehung von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten vorbeugen? Welche Ansätze zur Intervention gibt es und welche sind besonders vielversprechend?
Die Zielgruppen
Studierende der Fachrichtungen (Schul-)Psychologie, Logopädie und Patholinguistik sowie Lehramtsstudenten und alle, die sich beruflich mit der Thematik auseinandersetzen, insbesondere Lehrer, Schulpsychologen, Psychologen, Lerntherapeuten, Erzieher, Psychotherapeuten, Kinder- und Jugendpsychiater sowie der interessierte Laie.