"Weht im Mai der Wind aus Süden, ist uns Regen bald beschieden"
Was oft als nostalgische Folklore abgetan wird, hat bis heute nichts an seiner Aussagekraft verloren. Viele der alten Bauern- und Wetterregeln erleben im Licht der modernen Meteorologie eine überraschende Renaissance. In diesem Buch sind die wichtigsten und besten Regeln aus drei Jahrhunderten zusammengetragen und werden aus aktuell-meteorologischer Sicht interpretiert.
"Regnets am Siebenschläfertag, dann regnets noch sieben Wochen lang." Das ist eine der besonders bekannten Bauernregeln, auf die man sich auch heute noch - zumindest im Süden - recht gut verlassen kann. Auch Begriffe wie die "Eisheiligen" oder der "Altweibersommer", die in den aktuellen Wetterberichten immer wieder zu hören sind, stammen aus dem jahrhundertealten Regelwerk, das Bauern, Schulmeister und Mönche seit dem frühen Mittelalter gesammelt, über viele Generationen weitergegeben und dabei ständig erweitert und präzisiert haben.
Aus der Fülle des überlieferten Materials haben die Autorinnen für jeden Tag die wichtigsten und vor allem die "richtigsten" Regeln ausgesucht. Dazu gibt es Interessantes und Wissenswertes über die Ursprünge und historische Bedeutung der betreffenden Regeln, ihre Einordnung in den traditionellen bäuerlichen Jahreslauf und das damit verbundene Brauchtum.