Die Akzeptanz und damit der Erfolg interaktiver Systeme (Software und Hardware zur gemeinsamen Bewältigung von Aufgaben durch Mensch und Computer) werden größtenteils von ihrer Benutzungsschnittstelle bestimmt. Daher zählen Benutzungs schnittstellen heute zu intensiv beforschten Systemkomponenten. Die Gestaltung interaktiver Systeme wird nicht nur von Software und Hardware an der Schnitt stelle dominiert. Vielmehr erfordert sie von Entwicklern umfassendes Wissen über Mensch-Maschine Kommunikation, d.h. Wissen über die Benutzer und ihre Tätig keiten sowie über Interaktionskonzepte, welche Hard- und Software integrieren. Das vorliegende Buch soll theoretische, methodologische und praktische Grund lagen für die Entwicklung und Bewertung interaktiver Systeme vermitteln. Zum einen ist hierzu Bewußtseinsbildung bezüglich der wissenschaftlichen Breite des Gebietes notwendig, welche durch die vielen beteiligten Disziplinen bedingt wird. Zum anderen bedarf die Komplexität des Entwicklungsprozesses, welche durch das wechselweise Zusammenspiel mehrerer Systemkomponenten (Benutzer, Aufgaben, Hardware, Software) bedingt wird, vertieften Wissens zur Hard- und Software Gestaltung sowie Wissens um menschliche Fähigkeiten. Da dieses Wissen unter schiedlich strukturiert vorliegt, muß eine methodische Integration im Rahmen ganz heitlicher Entwicklung vorgenommen werden.