Das Handbuch soll einen ebenso umfassenden wie pointierten Überblick über die Themen der Führungslehre in der deutschsprachigen Polizei geben. Es soll einerseits eine aktuelle Bestandsaufnahme des theoretischen und empirischen Ist-Standes polizeilicher Führung sein, andererseits die praktische Ausführung, Anwendung und Ausgestaltung von Führung innerhalb der Polizei umfassend aufzeigen. Hierdurch soll es (evidenz-basierte) Gestaltungsmöglichkeiten zukünftiger Polizeiführung eröffnen.
Zwei Perspektiven bilden dabei den Kern des Werkes.
Die wissenschaftliche Perspektive stellt die aktuellen Wissensbeständen zu den Themenbereichen der Polizeilichen Führung umfassend dar. Dazu werden klassische Führungsthemen mit Bezug zu den Bedingungen und Besonderheiten der und in der Polizei aufgegriffen.
Die praktische Perspektive zeigt den Vollzug polizeilicher Führung in seinen unterschiedlichen Ausprägungen: vom Führen der Mitarbeitenden auf unterschiedlichen Ebenen der Polizeiorganisation, über das Führen von Dienststellen (zum Beispiel eine Polizeiinspektion, Polizeipräsidium, etc.), Einheiten (zum Beispiel BePo, SEK, VG, KIT, etc.), Studierendengruppen an den Polizeihochschulen und -akademien, Trainingsgruppen in Aus- und Fortbildung (zum Beispiel im Schießen, Sport, Kämpfen, etc.) bis hin zum Führen von Einsätzen (zum Beispiel BAO LebEL).
Damit beansprucht das Handbuch das Standardwerk für das Führen in der Polizei zu sein. Mit dieser Perspektive richtet es sich an Polizeipraktiker*innen, Entscheider*Innen und Wissenschaftler*innen, um einen praktischen und wissenschaftlichen Zugang zu Themen der polizeilichen Führungslehre zu erhalten.
Durch das Vereinen der wissenschaftlichen und praktischen Perspektive auf das Führen in der Polizei bringt das Handbuch aktuelle Forschungsergebnisse mit- und gegeneinander ins Gespräch.