In der Schneidwarenindustrie wird seit mehreren Jahrzehnten zur Herstellung von Schneidwaren - und hier besonders in der Fertigung von Tafelmesserklingen - der rostbestandige Chrom- stahl X 40 Cr 13 (Werkstoffnurnrner 1. 4034) verwendet. Unter der Voraussetzung einer ordnungsgemaBen Warmebehandlung des Stahls reicht die Korrosionsbestandigkeit dieses Werkstoffes flir die meisten Anwendungsbereiche aus. Die Einflihrung der Splilmaschi- ne in Verbindung mit dem haufig in ein. igen geografischen Ge- bieten anzutreffenden h6heren Gehalt an Chloriden im Gebrauchs- wasser, hat teilweise jedoch zu so unglinstigen Splilbedingungen geflihrt, daB gelegentlich bei Klingen aus dem Stahl X 40 Cr 13 Korrosionsangriff festgestellt wurde. Vielfach handelt es sich dabei urn LochfraBbildung, die im wesentlichen nur auf den er- h6hten Gehalt an Chloriden zurlickgeflihrt werden kann. Die gege- benenfalls langere Einwirkdauer in der Splilmaschine und die hier beim Splilvorgang gegenliber der Splilung von Hand auftreten- de m6g1iche Anreicherung an Chloriden dlirfte sich dabei nach- teilig auswirken. Hier kann besonders auch die verhaltnismaBig langsarne Trocknung der Besteckteile in der Splilmaschine gegen- tiber dem Trockenreiben nach der Handsplilung den Korrosionsan- griff beglinstigen. Das ist dadurch zu erklaren, daB bei der (1) Handsplilung und nachfolgendem Abwischen der Klingen eine durch Verdunstung des Wassers bedingte 6rtliche Konzentrationser- hung an Chloriden nicht auftreten kann und daB durch das Abrei- ben mit dem Tuch eine gewisse mechanische Abtragung erfolgt, wodurch die sich bildenden ersten - mikroskopisch kleinen - Korrosionsprodukte entfernt werden. Die Beseitigung dieser kleinen Korrosionsniederschlage vergr6Bert aber sehr stark die Zeit, in der sich eine sichtbare LochfraBbildung zeigt, bzw.