In Japan wurde es seit dem 8. Jahrhundert als Ehrung für bedeutende Männer angesehen, sich zu ihrem 65. Geburtstag zu versammeln und den Jubilar zu feiern. Ich freue mich, diese Tradition in der einem Verleger gemäßen schriftlichen Form fortsetzen zu dürfen. Daß dies möglich wurde, danke ich Autoren des Verlags und Freunden Heinz Götzes, die sich an dieser festlichen Versammlung so bereitwillig mit einem Bei trag beteiligt haben. In wenigen einleitenden Worten und nur an einigen Beispielen möchte ich aufzeigen, was die Zusammenarbeit mit Heinz Götze mir persönlich und dem Verlag bedeutet. Für alle, die ihn kennen, ist sein Lebensweg, so sehr er durch die Einflüsse der Zeit umgeleitet erscheinen mag, gar nicht so erstaunlich und ein Spiegelbild seiner vielfältig begabten, von einem unwiderstehlichen Wissensdrang geleiteten Persönlichkeit. Herr Dr. Götze wurde am 8. August 1912 in Dresden geboren. Im Jahre 1932 bestand er das Abitur als Klassenbester an der dortigen Dreikönigsschule. Er war vielseitig begabt und bei Lehrern und Mitschü lern gleichermaßen beliebt. Beim Orchesterkonzert anläßlich der Entlas sungsfeier wirkte er als Solist am Flügel mit. Der Brief eines damaligen Mitschülers zeichnet das Bild der vielseitigen, durchaus} weltlichen< Inter essen und Aktivitäten. Wir lesen, daß er ein guter Leichtathlet und bei den jungen Damen viel begehrter Tänzer war. Seine musisch-zeichnerisch mathematische Begabung, gepaart mit der humanistischen Ausbildung, haben ihn zum Studium der Archäologie bewogen, dem er in den Jahren 1932-1938 oblag.