Eine Empirische Evaluation Von Zinsprognosen Sowie Experimentelle Evidenz Des Reputational Herding
Eine empirische Evaluation von 136 Prognosezeitreihen von 34 amerikanischen Banken, Versicherungen und Instituten mit mehr als 13500 Prognosedaten kommt unter Anwendung von insgesamt sieben einschlagigen Verfahren der Prognosebeurteilung zu einem ernuchternden Ergebnis: Die untersuchten Zinsprognosen haben keine hohe Prognosegute und sind groesstenteils nicht rational. Dies liegt vor allem daran, dass Analysten keine eigenen Prognosen abgeben, sondern aus Sorge um ihre Reputation vielmehr das schutzende Umfeld der Herde aufsuchen. Es wird die Anreizsituation von Finanzmarktanalysten modelliert und anschliessend durch experimentelle Evidenz ein Reputational Herding bestatigt.