Der Sprachwandel Im Metalinguistischen Diskurs Italiens Und Frankreichs Von Der Renaissance Zur Aufklaerung
Das Phanomen des Sprachwandels hat seit der Antike Sprachtheoretiker und Sprachkritiker beschaftigt. In der Renaissance verleiht der Vergleich des Lateinischen mit den romanischen Sprachen der Frage eine besondere Aktualitat. Die vorliegende Studie will anhand von einschlagigen Texten aus Italien und Frankreich zeigen, wie die Diskussion in Anlehnung an vorherrschende Geschichtstheorien zunachst die Auffassung eines naturgegebenen zyklischen Ablaufs von Sprachentwicklungen vertritt und zur Aufklarung hin zum Teil von einem linearen Fortschrittsdenken abgeloest wird, dem zufolge sprachlicher Wandel mit dem Fortschreiten der Kenntnisse eines Volkes einhergeht.