Die Erinnerung an die Reformation war für die protestantischen Konfessionen in der Frühen Neuzeit identitätsstiftend. Die Memoria war gleichsam der Erinnerungsbogen, der die lutherische, aber auch die reformierte Konfession mit ihren Anfängen verband. Sie konnte Landschaften, Architekturen, Kunstgegenstände, Medaillen, Münzen, Handschriften, Alte Drucke, Musik und vieles mehr umfassen. Wie die Räume und Strategien der Reformationserinnerung genauer aussahen, untersuchen die Aufsätze im vorliegenden Band. Durch ausgewiesene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden unterschiedliche Ausdrucksformen der Erinnerung exemplarisch analysiert, kontextuell interpretiert und interdisziplinär profiliert. Hierdurch wird eine Neukonstruktion der Geschichte der reformatorischen Erinnerungskultur vom 16. bis ins 18. Jahrhundert möglich, die in den frühneuzeitlich-lutherischen Territorien der ernestinischen Herzöge besonders anschaulich wird.
Contributions by: Stefan Dornheim, Thomas Fuchs, Daniel Gehrt, Thomas Klöckner, Stefan Laube, Andreas Lindner, Matthias Müller, Kathrin Paasch, Stefan Rhein, Wolf-Friedrich Schäufele, Christopher Spehr, Siegrid Westphal, Joachim Bauer, Dagmar Blaha, Wolfgang Flügel, Christiane Wiesenfeldt, Sascha Salatowsky
Series edited by: Herman J. Selderhuis
Associate editor: Christopher B. Brown, Günter Frank, Bruce Gordon, Barbara Mahlmann-Bauer, Tarald Rasmussen, Violet Soen, Zsombor Tóth, Günther Wassilowsky, Siegrid Westphal