Diese Studie zielt darauf ab, wirtschaftliche Globalisierung und deren Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt am Beispiel der deutschen, japanischen und amerikanischen Automobilindustrie zu konkretisieren. Drei Fragen stehen im Mittelpunkt: Inwieweit sind Entwicklungs- und Schwellenländer selbst in der relativ technologie- und humankapitalintensiven Automobilindustrie zu international wettbewerbsfähigen Anbietern herangereift? Finden sich aus einfachen Handelsmodellen abgeleitete Erwartungen bestätigt, dass das Vordringen von Niedrigeinkommensländern auf den Weltmärkten mit negativen Einkommens- und Beschäftigungseffekten für gering qualifizierte Arbeitskräfte in Hocheinkommensländern einhergeht? In welcher Weise haben sich die traditionellen Automobilproduzenten an den zunehmenden Wettbewerb von unten angepasst, und welcher Zusammenhang besteht zwischen der Art und Intensität des Strukturwandels und den globalisierungsbedingten Arbeitsmarkteffekten in diesem Sektor?