Die Sprachkenntnis ist ein überaus ökonomisches Wissenssystem, das zur Interpretation der Äußerungen in der Regel nur beizusteuern braucht, was nicht durch die übrigen konzeptuellen Systeme geliefert wird. Daher sind grammatische Unterspezifikation und Kontextabhängigkeit nach Sprachtyp und Einzelsprache verschieden ausgeprägt, substantielle sprachliche Eigenschaften.Die Reihe Language, Context and Cognition untersucht diese Eigenschaften natürlicher Sprachen in deren Lexikon, in der Interaktion ihrer grammatischen Subsysteme und in den Textbildungsverfahren in der Gegenwart wie auch in historischen Wandelprozessen.Kontextabhängigkeit setzt Kooperation von Sprachwissenschaftlern mit den Kognitions- und Neurowissenschaften, mit der Phonetik, der mathematischen Logik sowie den pragmatischen und experimentell orientierten Disziplinen voraus, aber ebenso Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern, die andere konzeptuelle Systeme erforschen oder Modellierungsmöglichkeiten für Ergebnisse aus unterschiedlichen Wissensbeständen erkunden.Editorial board: Dr. habil. Kai Alter (Newcastle University und Oxford University),Prof. Dr. Ulrike Demske (Universität Potsdam),Prof. Dr. Ljudmila Geist (Universität Stuttgart),Prof. Dr. Rosemarie Lühr (Humboldt Universität Berlin),Prof. Dr. Thomas Pechmann (Universität Leipzig),Prof. Dr. Richard Wiese (Universität Marburg)