Menschenhandel hat nicht nur auf den Sklavenmärkten Afrikas in längst vergangenen Zeiten stattgefunden, er gehört auch nicht zu den Märchen aus Tausendundeiner Nacht - Menschenhandel findet hier und heute und täglich statt.
Jedes Jahr werden ungefähr 500.000 Frauen und Kinder aus den Ländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas, aber auch aus Mittel- und Osteuropa in den "reichen" westlichen Ländern zur Prostitution gezwungen. Für diese Frauen und gegen die ausbeuterischen Geschäfte arbeitet seit 1985 der gemeinnützige Verein SOLWODI e.V. (Solidarity with Women in Distress), der zu einer Anlaufstelle geworden ist für ausländische Frauen, die durch Sextourismus, Menschenhandel und Heiratsvermittlung nach Deutschland gekommen sind. Ihre erfolgreiche Arbeit konnte die Gründerin von SOLWODI, Sr. Lea Ackermann, in zahlreichen Medienberichten, Fernseh-Talkshows etc. vorstellen.
Die Beiträge von bekannten und sachlich versierten Autorinnen und Autoren (u.a. Maria von Welser, Lea Ackermann, Hans-Martin Große-Oetringhaus, Cornelia Filter, Annette Feigs, Cathrin Schauer u.a.m.) stellen im ersten Teil einzelne Schicksale, Begegnungen und persönliche Annäherungen in den Vordergrund, anschließend werden die Dimensionen des Problems analysiert. Der dritte Teil stellt die Arbeitsschwerpunkte und die konkreten Tätigkeiten des Vereins vor; im vierten Teil wird ein "positiver Ausblick" versucht.