schiedliche Kontakte über persönliche Beziehungen, private Hilfseinrichtun gen und öffentliche Stellen ergaben eine breite Streuung über vielfältige Le benswege und familiäre Hintergründe, können aber naturgemäß die Qualität einer Zufallsstichprobe nur annähern. Neben der Iängsschnittlichen Anlage, die immerhin vier Erhebungswellen im Abstand von etwa sechs Monaten umfaßte, ist ein weiteres Merkmal des Designs für die Interpretation unserer Befunde als Ausdruck von Akkulturation noch wichtiger. Die rund 280 Fa milien mit (wenigstens) einem Kind im Alter von 10 bis 16 Jahren waren nämlich so ausgewählt worden, daß zwei Gruppen unterschiedlicher Aufent haltsdauer (Neuankömmlinge, 0 bis 18, und erfahrene Aussiedler, 18 bis 36 Monate) entstanden, die sich aber im Alter der Jugendlichen nicht unter schieden. Hinsichtlich der kurzfristigen Bewältigung der neuen Lebensumstände bzw. der längerfristigen Adaption haben wir vor allem zwei Aspekte be trachtet: Soziokulturelle Anpassungen betreffen beispielsweise bei den Eltern Erfolg im Finden eines Arbeitsplatzes und bei den Jugendlichen die Einrich tung psychosozialer Übergänge nach den in Deutschland üblichen Zeitvor stellungen. Psychische Anpassungen umfassen depressive Verstimmungen bei Eltern und Jugendlichen als wichtigstes Beispiel.