SURREALE SERENADE SIEBEN:
Ein symbolistischer, surrealistischer und konstruktivistischer Rausch, jonglierend mit Sinn und Unsinn
Jenseits aller festen und bestimmten raumzeitlichen Kategorien erlebt 'Sieben' die Auflösung seiner eigenen Realität. Ob sich sein Sein ausschließlich in der Sphäre bloßer Mittelbarkeit abspielt, kann er nicht genau sagen. Langsam aber sicher fällt er der Phantasmagorie, dem Delirium, schlichter bezeichnet: dem 'reinen Wahnsinn' anheim. In kontemplativer, jedoch nicht beschaulicher Manier schildert der Roman die verwirrende Verarbeitung der Verstörung eines Menschen, welcher das verbindende Verstehen nach und nach verlernt. Nicht nur das Weltbild 'Siebens', sondern seine gesamte menschliche Existenz, eingeschlossen ihrer vorausgehenden Essenz löst sich wie von Zauberhand in Luft auf.
Lange Zeit lebt er ein erfülltes Dasein als Schriftsteller, bis er plötzlich die Kontrolle über selbiges verliert und in etwas hineingerät, was man weder anfassen, noch erklären kann. Er verliert sich in kriminellen Gefilden, seine Frau wird unter mysteriösen Umständen ermordet und während er versucht sich ungestört das Leben zu nehmen, wird er von anderen gezwungen am Leben zu bleiben: 15 Jahre in einem kleinen Raum, abgeschottet von der Welt da draußen. Die Surreale Serenade offenbart sich als der 'freie Fall': nichts ergibt mehr einen Sinn für ihn.