Schwarz Hat So Viele Farben - Afrikanisch-Franzoesischer Kulturtransfer Im Fruehen 20. Jahrhundert
Im fruhen 20. Jahrhundert nimmt das Afrikanische einen bedeutenden Platz im kulturellen Bewusstsein Frankreichs ein. Es ist unter dem Schlagwort des Primitiven zu einem zentralen Kristallisationspunkt der Debatten zwischen Avantgardisten (v. a. Surrealisten) und Kolonialisten avanciert. Die Verflechtungen zwischen ihren verschiedenen Ansichten und Umgangsweisen mit dem Afrikanischen stehen im Zentrum dieser Untersuchung, die aufzeigt, wie in Malerei, Popularkultur und Literatur interdependente Aneignungsprozesse des Afrikanischen stattfinden. Diese lassen die franzoesische Kultur vom Fremden profitieren und befoerdern so eine andere Sicht auf die nationale Kulturgeschichte. Ausgezeichnet mit dem Georg-Forster-Preis 2010 des Kasseler Hochschulbundes.