Nach 1989 sind auch in Osteuropa politische Parteien als die fur Wettbewerbsdemokratien typischen Hauptakteure entstanden. Neben dieser Tendenz zur Angleichung lassen sich aber ostliche Eigenarten beobachten: eine dominante Stellung der "Nachfolgeparteien" im Parteiensystem vieler Staaten, trotz umfassenden Institutionenimports deutliche Kontextdiskrepanzen, schnell abnehmende Partizipationsneigungen der Burger auf dem Hintergrund postrevolutionarer Frustrationen, ein hoher Grad an politischer Instabilitat. Die Autoren vertreten die These, dass die Geschichte des Staatssozialismus die spezifischen Parteibildungsprozesse in diesem Raum am starksten beeinflusst hat. Der vergleichenden Analyse liegen Einzelstudien zu den Parteiensystemen in Ostdeutschland, Polen, der Sowjetunion/Russland, Tschechien und Ungarn zugrunde. "(...) Das vorliegende Buch bietet eine fundierte Informationsquelle zur politischen Entwicklung im ostlichen Europa und geht uber die Darstellung des Parteiengefuges hinaus. (...)
Die grosse Zahl von Schaubildern und Statistiken unterstreicht und veranschaulicht die Ergebnisse, eine Auswahl von Kurzbiographien zu den wichtigsten Politikern sowie eine Auflistung und Charakterisierung der bedeutenderen Parteien in allen untersuchten Landern erleichtern dem Leser die Orientierung. (...)" WGO Monatshefte fur Osteuropaisches Recht, 5/96 "(...) Der Band gibt insgesamt eine gute und anregende Analyse uber die charakteristischen Zuge der mit Schwierigkeiten des Ubergangs kampfenden postsozialistischen Region dar und wird so (...) fur die sich interessierenden Forscher zu einem grundlegenden Handbuch." Welt Trends, 14/97
Contributions by: L. Brokl, H. Burmeister, W. Hedeler, G. Hunics, Z. Mansfeldová