Ziel der Monographie ist die Beantwortung der Frage, ob ein Stabilitatstransfer durch die NATO nach Osten moglich und durchfuhrbar ist. Dazu wird Polen als Fallbeispiel herausgegriffen. Die zentrale Hypothese lautet: Die Moglichkeit eines Transfers von Stabilitat besteht genau dann, wenn adaquate und erfolgreiche Transformation stattgefunden hat. In der Analyse werden primar politikwissenschaftliche Methoden angewandt, die auf vor Ort recherchierte Informationen zuruckgreifen. Die Ergebnisse bejahen zwar die eingangs gestellte Frage, warnen jedoch vor Euphorie und fordern Differenzierungen. So ist z.B. ein Modellcharakter des polnischen NATO-Beitritts zu negieren, Integrationsprobleme mit dem Beitritt keineswegs gelost. Die souveranen Staaten bleiben die entscheidenden Akteure im internationalen System. Allianzen bleiben unverzichtbares Element nationaler Ruckversicherungsbestrebungen."