Musiktheoretische und musikwissenschaftliche, produktionsästhetische und aufführungspraktische, philosophische und semiotische Aspekte des Individualitätsbegriffes werden in neun, jeweils zwei bis vier Beiträge enthaltenden Sektionen beleuchtet. Zur Sprache kommen dabei u. a. die Faszinationskraft des Individuellen, Individuation als Prozess der Werkgenese und als dem Werk eingeschriebene musikalische Bewegung, das Verhältnis von Individualität und Norm, die Beziehung zwischen musikalischer Zeit und lebenszeitlicher Erfahrung, Negation und Reduktion des Individuellen in Werken des 20. Jahrhunderts sowie ökonomische Aspekte des Individualitätsbegriffs. Mit diesem aus einem Symposion der Berliner Hochschule der Künste und der TU Berlin hervorgegangenen Band setzen die Herausgeber von »Klang Struktur Metapher. Musikalische Analyse zwischen Phänomen und Begriff« ihr Konzept fort, junge KomponistInnen und WissenschaftlerInnen aus verschiedenen Disziplinen in der Diskussion eines Themas von fachübergreifender Relevanz zusammenzuführen.