Die physikalische Darstellung von Nachrichten und Daten nennt man Signal. Deshalb sollte im Zusammenhang mit der Obertragungstechnik konsequenter weise von Signaliibertragung gesprochen werden. Die "klassische Obertra gungstechnik" ging vor allem von den Anwendungsfallen Telegrafie, Telefonie und Rundfunk aus; es handelte sich somit um reine Nachrichtentechnik. Mit der Entwicklung der elektronischen Datenverarbeitung (EDV) entstand als neue Aufgabe die Obertragung digitaler Daten und deren Verarbeitung. Die inzwischen immer haufiger sichtbare VerknUpfung von Nachrichteniiber mittlung, Dateniibertragung und Datenverarbeitung machte neue Zuordnun gen und Begriffsbestimmungen notig. Ais Oberbegriff fUr aile Formen der Obermittlung von Nachrichten und Daten wurde so die Bezeichnung Tele kommunikation gepragt. Das Lehrbuch Signaliibertragung ist vor diesem Hintergrund entstanden. Deshalb werden neben der "klassischen Nachrich tentechnik" (analoge Obertragungstechnik) auch digitale Obertragungstech niken wie Pulscodemodulation (PCM) und Datenfernverarbeitung besprochen. Teil 1 umfaBt Grundlagen der Signaliibertragung wie z.B. Verzerrungen, Rauschen, elektroakustische Wandler, Schwingungserzeugung. In Teil 2 (Modulation und Demodulation) werden mit AM, FM und PCM Verfahren der Signaliibertragung besprochen. Aufbauend darauf beinhaltet Teil 3 (Ubertragungstechnik) die wichtigsten d rahtgebu ndenen u nd d rahtlosen Obertragungsarten wie Telegrafie, Telefonie, Rundfunk, Richtfunk und Sa tellitenfunk. EinfUhrungen in die Theorie der Leitungen und die Grundlagen der Antennen und Wellenausbreitung vervollstandigen diesen Hauptteil. Teil 4 schlieBlich gibt einen Einblick in die Daten fern verarbeitung, wobei die zur DatenUbertragung Ublichen Betriebsarten und Obertragungskanale sowie die bei der Fernverarbeitung verwendeten Arbeitsweisen im Vorder grund stehen."