In der Kardiologie hat die Evidenz-basierte Medizin (EBM) in den letzten 20 Jahren wertvolle Erkenntnisse geliefert: Das Comeback der Betablocker, die
herausragende Bedeutung der ACE-Hemmer, die Wirkung von
Fibrinogen-Rezeptorantagonisten seien beispielhaft genannt.
Begleittherapien, die perkutane koronare Interventionen erst sicher machen,
sind Erfolge der jüngsten Zeit. Antworten wurden gefunden, rationale
Konzepte entwickelt. Aber auch Irrwege konnten entlarvt werden.
Systematisch wurden in Studien die großen Fragen der Kardiologie
bearbeitet. Herzinsuffizienz und selbst der Herzinfarkt haben einen Teil
ihres Schreckens verloren. Durch die kombinierte Gabe mehrerer Medikamente
ist eine beträchtliche Lebensverlängerung möglich. Und Prävention wird
immer bedeutsamer.
In diesem Werk der Evidenz-basierten Kardiologie vermitteln ausgewiesene
Experten, was erwiesenermaßen als unwirksam angesehen wird, was noch nicht
erwiesen ist, ganz besonders aber, was an therapeutischen Fortschritten
durch randomisierte Studien mit
klinischen Endpunkten belegt ist.