Gegenstand dieser Arbeit ist es, den sogenannten Squeeze out, als jüngstes
deutsches Rechtsinstitut des Zwangsausschlusses von Minderheitsgesellschaftern
und damit als möglichen Bestandteil einer flexiblen und autonomen
Unternehmenspolitik in seiner ursprünglichen und bis heute geltenden aktienrechtlichen
Ausprägung sowie der europäischen Entwicklung Rechnung
tragenden und am 14.07.2006 in Kraft getretenen übernahmerechtlichen
Form inhaltlich zusammenfassend und kritisch hinterfragend darzustellen.
Trotz der politisch zu befürwortenden Intention und der Begrüßung der Einführung
des Gesetzes seitens des Unternehmertums beinhalten eben diese
gesetzlichen Regelungen neben den positiven durchaus unkritischen Aspekten
ebenfalls erhebliches rechts- und wirtschaftspolitisches Diskussionspotenzial.
Deshalb soll jene Arbeit auch dazu dienen, über den theoretisch erklärenden
Inhalt hinaus und im Kontext des hier behandelten Themas, einzelne Aspekte
aufzugreifen, sie zu diskutieren und gegebenenfalls Lösungsansätze zu
liefern.