FUr die Grundstoffindustrie des Landes Nordrhein-Westfalen ist die Versorgung mit kostengUnstigen und verfUgbaren Energiequellen und Rohstoffen eine entscheidende Voraus- setzung. Die Kosten fUr fossile Brennstoffe, insbesondere fUr Erdol und Erdgas, sind im Lauf der letzten Jahre auBerordentlich stark angestiegen. Weitere Steigerungen sind zu erwarten. AuBerdem sind die Vorrate erkennbar begrenzt, so daB mit Verknappungen in den nachsten 30 Jahren zu rechnen ist. Kernenergie wird dagegen relativ zu den fossilen Energie- tragern billiger werden, da der Anteil der Brennstoffkosten an den Gesamtkosten fUr die Umwandlung der nuklearen Energie in Strom und/oder ProzeBwarme klein ist. Die Verfahren mit nuklearer Energie bieten zugleich den Vorteil, daB sie mit geschlossenen Kreislaufen arbeiten und auf die Emission von schadlichen Abgasen verzichten. Daher hat die Landesregierung die Forschung auf dem Gebiet der "Nutzung der Kernenergie zur Veredlung fossiler Brennstoffe, zur Herstellung von Stahl und von chemischen Produkten und zur Gewinnung elektrischer Energie" mit beachtlichen Mitteln unterstUtzt. Die Ergebnisse der hierzu in Instituten der RWTH Aachen durchgefUhrten Arbeiten sind in der vorliegenden Studie zusammengefaBt dargestellt. Die Studie berichtet im ersten Teil Uber die Erzeugung und Verwendung von Reduktions- und Synthesegas aus Braunkohle. Dabei wird ein Verfahren zur Vergasung der Braunkohle mit ihrem Eigenwasser in von auBen beheizten Rohren beschrieben und Realisierungsmoglichkeiten werden diskutiert.