Die Edition des Nachschlagewerks des Reichsgerichts - Gesetzgebung des Deutschen Reichs - wird mit den Banden 5 bis 7 fortgesetzt mit der Rechtssprechungsubersicht zum Handels- und Gesellschaftsrecht, das zu dem auch international viel beachteten Wirtschaftsrecht Deutschlands gehoerte. Die Bande 5 bis 7 sind in sich vollstandig und enthalten keine Verweisungen auf die fruheren Bande der Edition. Das 1897 neu gefasste Handelsgesetzbuch legte zusammen mit der Judikatur des Rechtsgerichts die Grundlagen fur das moderne deutsche Firmen-, handelsrechtliche Arbeitsrecht (Handlungsgehilfen), Handelsvertreterrecht und das Recht der offenen Handelsgesellschaft und der Kommanditgesellschaft. Einen breiten Raum nimmt die Judikatur zum Aktienrecht ein, die auch heute noch von grosser Bedeutung ist, wie das 2007 erschienene Werk "Aktienrecht im Wandel" zeigt. Die Judikatur zu den Handelsgeschaften stellt die Verbindung zum Schuldrecht des BGB her. Die Rechtsprechung zum 1898 novellierten Genossenschaftsgesetz und zum Gesetz uber die Gesellschaften mit beschrankter Haftung spiegelt die Bedeutung und die Wandlungen dieser Gesellschaftsform wahrend der Kaiserzeit, der Weimarer Zeit und der NS-Zeit wider. Band 7 weist die Judikatur des Reichsgerichts zum GmbH-Gesetz von 1892/98 und zum Genossenschaftsgesetz von 1889/98 nach. Die weite Verbreitung der GmbH als "kleine Aktiengesellschaft" beruht ausser auf der Flexibilitat des Gesetzes auf der grosszugigen RG-Judikatur, welche die wirtschaftlichen Bedurfnisse umfassend berucksichtigte. Die umfangreiche Judikatur zum Genossenschaftsrecht weist auf die weite Verbreitung der Genossenschaft bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts hin. Das Binnenschifffahrtsgesetz von 1895 ist bis heute die grundlegende Kodifikation fur das Recht der Binnenschifffahrt.