Der 500jaehrige Rechtsstreit Des Klosters Neresheim Um Die Erlangung Der Reichsunmittelbarkeit - Zugleich Ein Beitrag Zum Rechts
Am Beispiel des 500jahrigen Kampfes des Benediktinerklosters Neresheim um die Erlangung der Reichsunmittelbarkeit zeigt die Arbeit die vielschichtigen politischen Strukturen des Verfassungswesens des Heiligen Roemischen Reiches auf. Das Kloster Neresheim suchte als schwacheres Glied des Alten Reiches den Schutz der obersten Reichsgerichte vor der Einverleibung in das Territorium der Grafen von Oettingen-Wallerstein. Aufgrund seiner Beharrlichkeit erlangte das Kloster nach langwierigen und kostspieligen Prozessen - wenn auch nur fur kurze Zeit - im Jahre 1765 die langerstrebte "goldene Freiheit" mit der Aufnahme in das Reichspralatenkollegium. Bereits 1263 befasste sich der grosse Kirchenmann und Universalgelehrte von europaischem Rang, Albertus Magnus, mit dem Rechtsstreit und fallte einen Schiedsspruch.