Der Versuch, die "Pathologie der Muskulatur" als einzelner Autor darzustel- len, mag vermessen erscheinen. Doch sind einem einbandigen Werk ohnehin aus redaktionellen Griinden Grenzen gesetzt. AuBerdem sind die pathologischen Reaktionsformen der Skelettmuskulatur fUr sich genommen durchaus begrenzt, wenn auch die Ursa chen Legion sein mogen. Zudem muB eine zusammenfas- sende Darstellung aufgrund der uniibersehbaren LiteraturfUlle zum Thema not- wendigerweise liickenhaft sein. Obwohl mehr als 2700 Literaturstellen zitiert worden sind, werden viele Autoren ein Zitat ihrer Arbeit zu wichtigen Kapiteln vermissen. Ich mochte diese Wissenschaftler an dieser Stelle ausdriicklich und mit aufrichtigem Bedauern urn Nachsicht bitten. Fiir jeden einzelnen kritischen Kommentar zu diesem Punkt und natiirlich auch zu allen inhaltlichen Problemen ware ich jedem Interessierten auBerordentlich dankbar. Ein gewisses MaB an Vollstandigkeit der Literaturzitate wurde aber nur bei den eigentlichen Myopa- thien angestrebt und auf diesem Sektor auch nur hinsichtlich der Vollstiindigkeit der inzwischen bekannten morphologischen Befunde. Elektrophysiologische und biochemische Details wurden nur beriicksichtigt, soweit sie dem Autor in Zusam- menhang mit pathologischen Veranderungen bekannt geworden sind und wichtig erschienen. Einen erheblichen Umfang hat die Darstellung der Normalbefunde, name nt- lich der Entwicklung und der Normalstruktur, erreicht. Der Vorschlag des Autors, im Rahmen einer Serie iiber die "Spezielle Pathologie" auf ein derartiges Kapitel ganz zu verzichten, ist aber yom zustandigen Herausgeber (W. DOERR) mit Nachdruck abgelehnt worden. Bei der fortschreitenden AusfUhrung dieses Kapitels erschien es angesichts der Fiille der Grundlagenforschung auf diesem Gebiet unangemessen, morphologische Details einfach wegzulassen.