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Vorsehung Gottes? - Zur Rede von der providentia Dei in der Antike und im Neuen Testament
55,80 €
Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH
Sivumäärä: 280 sivua
Asu: Pehmeäkantinen kirja
Julkaisuvuosi: 2005, 19.07.2005 (lisätietoa)
Kieli: Saksa
Der viel missbrauchte und heute auch theologisch in die Kritik geratene Glaube an die Vorsehung eines alles voraussehenden und bewirkenden Gottes bedarf neutestamentlich einer PrAzisierung und Relativierung, d.h. einer vor- und A"bergeordneten Verortung im Kontext der Christologie und Soteriologie. Ansatz und Ort der Providenz-aussage im frA"hen Christentum ist nicht im SchApfungs glauben oder gar in der Annahme einer vernunftdurchwalteten zweckvollen Weltordnung zu finden, sondern in christologischen Bekenntnissen, die das uranfAngliche "Voraus", die sachliche PrioritAt, GA"ltigkeit und Zielgerichtetheit des Christusgeschehens verdeutlichen. Was am Ende der Geschichte in Christus Ereignis geworden ist und noch werden wird, hat Gott schon vor aller Zeit entschieden. Das wird zunAchst auf Tod und Auferweckung Jesu fokussiert, dann aber auch auf andere heilgeschichtliche Aussagen ausgeweitet. Der vorzeitliche Heilsentscheid Gottes begrA"ndet die ErwAhlungs- und Vollendungsgewissheit der Gemeinde, wAhrend ErwAgungen A"ber das Weltregiment Gottes und eine providentia specialis im Lebensweg des Einzelnen stark zurA"cktreten. Zwar gibt es fragmentarische und partikulare Erfahrungen der Vor- und FA"rsorge Gottes auch im Leben der Glaubenden, doch viele Fragen und RAtsel, die sich angesichts der Miseren und Konfusionen in der Welt und in der eigenen Lebensgeschichte stellen, bleiben offen. Doch trotz aller Verborgenheit und Unerforschlichkeit seines Willens wird Gott als der geglaubt, der im un- durchschaubaren Auf und Ab des Lebensgeschicks der Seinen mitgeht, von dessen Liebe nichts zu trennen vermag und der mit seiner Treue fA"r die EinlAsung noch ausstehender VerheiAungen einsteht. Damit werden Verantwortlichkeit und AktivitAt, Gebete und PlAne der Men- schen nicht relativiert. Vorsehung dient nicht der Sank- tionierung des Bestehenden oder der Erzeugung von OhnmachtsgefA"hlen, sondern ist letztlich ein eschatolo- gischer Begriff, der vom Heilsgeschehen in Jesus Christus her zur Hoffnung auf die Realisierung der ZukunftsverheiAung Gottes inspiriert.

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Vorsehung Gottes? - Zur Rede von der providentia Dei in der Antike und im Neuen Testament
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ISBN:
9783788720889
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