Staendefreiheit Und Gotteswort - Studien Zum Anteil Der Landstaende an Glaubensspaltung Und Konfessionsbildung in Inneroesterrei
Die Reformation fand seit 1521 in den innerosterreichischen Landern Steiermark, Karnten und Krain vor allem beim landstandischen Adel Anhanger. Ihm fiel fur die Konfessionsverhaltnisse im Land eine Schlusselrolle zu. Mit dem lutherischen Evangelium verbanden die Landstande Disziplinierungsabsichten gegenuber dem -gemeinen Mann- zur Aufrechterhaltung des labilen, von Sozialrevolten bedrohten Herrschaftsgefuges. Zugleich suchte der protestantische Adel mit reformatorischen Ideen die Standeautonomie gegenuber dem Fruhabsolutismus der katholischen Habsburger und den Widerstandswillen gegen die Osmanen zu starken. Ausserdem skizziert die Untersuchung Verlauf, Charakter und Ergebnisse der Konfessionsbildung in Innerosterreich unter dem Einfluss der Landstande."