Angesichts gravierender gesellschaftlicher Herausforderungen, etwa vor dem Hintergrund der demographischen Veranderungen, des Klimawandels oder der Energiekrise, andern sich die Anspruche an den Raum. Es entstehen sich uberlagernde und konkurrierende Nutzungsanspruche. Hier kommt die Raumplanung ins Spiel. Sie versucht, die unterschiedlichen Nutzungsinteressen und Schutzguter zu koordinieren bzw. so weit wie moeglich miteinander in Einklang zu bringen. Ihr zur Seite stehen die Fachplanungen, die zur Erfullung ihrer Aufgaben wiederum eigene Befugnisse haben und mit dem uberfachlichen Koordinationsauftrag der Raumplanung haufig in einem Spannungsverhaltnis stehen. Es stellt sich daher die Frage, wie eine zeitgemasse und sachgerechte Umsetzung des Koordinationsauftrags der Raumplanung gestaltet werden kann. Ergeben sich aus den aktuellen und zukunftigen Herausforderungen neue Erfordernisse fur die Koordination raumlicher Planung? Wie sollte und koennte Koordination in Zukunft aussehen, damit sie von den Fachplanungen nicht als Bevormundung, sondern als Unterstutzung ihrer Aufgaben verstanden wird?