Heilberufler, d.h. Ärzt*innen, Pflegende und Vertreter anderer Professionen, die in der Versorgung sterbender Menschen und deren Angehöriger tätig sind, haben Vorstellungen vom Tod ausgebildet. Diese leiten die Behandlungsweise von sterbenden Menschen, da sie Antworten auf fundamentale Fragen geben. Was ist der Tod? Wann tritt ein Mensch in seine letzte Lebensphase ein? Todesvorstellungen sind meist Mischkonzepte. Wissenschaft, Berufserfahrung, Mythologie, Religion, allgemeine Werte gehen in sie ein. Die vorliegende Publikation erforscht die Todesvorstellungen von Heilberuflern und stellt sie in ihrer Diversität dar. Der Band führt dabei Methoden der Literaturzusammenfassung vor, die von fortgeschrittenen Studierenden, Doktoranden und jungen Forscher*innen verwendet werden können, um einen relevanten Forschungsstand zu dokumentieren. Eine wissenschaftshistorische und methodische Reflexion fundiert diese Vorstellung.