Gluckliches und sinnerfulltes Alter(n) ist Ausdruck einer erlernbaren Grundhaltung des gesamten Lebens, dies wird in dieser Auswertung von biographischen Interviews deutlich. Eine solche Kultur des Alterns beginnt bereits in der fruhen Kindheit. Ein sinnerfulltes Alter(n) braucht eine sinnvolle (Schul)Bildung und lebenszuversichtliche Haltung, die wiederum durch ein solidarisches, soziales Lernen veranlagt werden kann - als Grundlage wirklicher sozialer Kompetenz fur Familie, Beruf und Gesellschaft. Erziehungswissenschaft als lebensbegleitende Wissenschaft versteht die moderne Alternskultur als multilaterales Kompetenzbundel, zu deren Erwerb jeder Mensch lebenslang berufen ist. Die Basis dafur liefern lebenslanges Lernen, stabile soziale Strukturen, Auseinandersetzung mit der eigenen Biographie, Selbstbestimmung, Spiritualitat sowie der schoepferische Umgang mit dem Leben. Dies wird eindrucksvoll durch die Interviews mit alteren Menschen belegt und durch den theoretischen und wissenschaftlichen Kontext begrundet.