Die Rentenbank ist Ergebnis einer jahrhundertealten Tradition des deutschen Agrarkreditwesens, das im genossenschaftlichen Sektor e- stand. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde zur Überwindung der Inf- tion die Deutsche Rentenbank und 1925 die Rentenbank-Kreditanstalt gegründet. Die Väter der Bundesrepublik Deutschland knüpften nach dem Zweiten Weltkrieg an diese Tradition an ? damals mit dem p- mären Ziel, die Landwirtschaft im Kampf gegen den Hunger zu - terstützen. ?Der Selbsthilfegedanke, das Subsidiaritätsprinzip, eine schlanke - ganisation und ein günstiges Risikoprofil durch Beschränkung auf das Refinanzierungsgeschäft sind immergrüne Erfolgsprinzipien, denen wir auch zukünftig treu bleiben wollen.? Mit diesem prägnanten Satz charakterisierte der ehemalige Vorstandssprecher Uwe Zimpelmann das ?Modell Rentenbank?, das eine intelligente Verbindung privat- 1 wirtschaftlicher und öffentlich-rechtlicher Prinzipien impliziert. In der Form eines öffentlich-rechtlichen Instituts agiert die Landwi- schaftliche Rentenbank seit sechs Jahrzehnten wirtschaftlich erfo- reich. Ein Höchstmaß an Stabilität zeichnet sie selbst in Krisen aus. Als in den 1970er Jahren ihre Existenz infolge eines Kurswechsels auf bundespolitischer Ebene bedroht war, sicherte sie ihr Überleben durch die Entwicklung eines neuen Geschäftsmodells. In den 1990er Jahren wurde das ursprünglich stark durch Vorkriegsmodelle geprägte Institut erneut zeitgemäß ausgerichtet und privatwirtschaftliche und öffentlich-rechtliche Prinzipien verschmolzen zu einer intelligenten Symbiose. Heute hat die Rentenbank für viele andere Bereiche ? im In- und Ausland ? Vorbildcharakter.