In der Alltagssprache nimmt die Darstellung von Bewegung, Richtung und Raum eine bedeutende Stellung ein. Dennoch ist zu beobachten, dass die Wiedergabe der Richtungsidee im Deutschen und Spanischen dem in der jeweiligen Fremdsprache Handelnden zum Teil erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Ziel dieser Studie ist es daher, die Moeglichkeiten zur sprachlichen Realisierung der Richtungsidee im Deutschen und Spanischen zunachst einzelsprachlich herauszuarbeiten und diese dann kontrastiv zu untersuchen, um Einblicke in das sprachliche Handeln erschwerende Strukturunterschiede zu gewinnen. Die auf der Basis eines etwa 6000 Belege aus verschiedenen Sprachregistern umfassenden Textkorpus ermittelten Erkenntnisse koennen einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung von UEbersetzergrammatiken, zweisprachigen Woerterbuchern und der Fremdsprachen- und UEbersetzungsdidaktik leisten und damit einer in der Fremdsprache im doppelten Sinne verbreiteten Orientierungslosigkeit entgegenwirken.