Die ufgabe kernphysikalischer Messungen ist es, Informationen uber den ufbau und die Wechselwirkungen von tomkernen und Ele- mentarteilchen zu gewinnen. ls Indikator oder als Sonde bedient man sich dabei der elektromagnetischen und der Teilchen-Strahlung, die beim Zerfall bzw. bei der Umwandlung von Kernen und Teilchen oder als Folgeprodukt von Wechselwirkungs-Experimenten (z.B. Streu- Experimentenl auftritt oder absorbiert wird. Zur uswertung mussen diese Strahlungen analysiert werden nach - Wahrscheinlichkeit bzw. zeitlicher Haufigkeit, - Teilchen- oder Strahlungsart, - Energie, - Winkelverteilung, - Polarisation, - zeitlicher ufeinanderfolge oder Gleichzeitigkeit (Koinzidenzl. In der uberwiegenden Mehrzahl der Falle geschieht dabei der Nach- weis und die Energiemessung der Teilchen und Quanten durch Detek- toren, in denen diese direkt durch Ionisation bzw. Elektron-Loch- Bildung oder indirekt (z.B. uber Lichtanregung) ein elektrisches Signal erzeugen. ufgabe der in diesem Buch beschriebenen kernphysikalischen Mess- Elektronik ist es nun, die elektrischen usgangssignale dieser Detektoren zu verstarken, weiterzuverarbeiten sowie die Ampli- tuden und Zeitbeziehungen von Signalen zu analysieren und auszu- werten. Die hierzu benotigten elektronischen Gerate lassen sich in mehrere Gruppen einteilen ( bb.1.1.1: Vorverstarker werden benotigt, wenn das Signal eines Detektors so klein ist, dass es ohne Verlust von Signal-Storabstand nicht uber langere Leitungen ubertragen werden kann, und wenn z.B. ei- ne Umwandlung von Ladungsimpulsen in Spannungsimpulse erforder- lich ist. -8 Detektor Netzger. Vorverstilrker 1m puls- Hauptverstilrker Gener.