Immer wieder versucht Nadjas Mutter ein neues Leben mit einem neuen Lebensabschnittspartner, dies ist die Nr. 5. Für Nadja und ihre jüngeren Geschwister heißt das jedes Mal, sich auf eine neue Stadt, eine neue Schule einzulassen.
Nadja hat keine Lust mehr auf Freundschaften, sie gehen ja sowieso wieder auseinander, und so legt sie sich einen herben Look zu mit neuen Piercings. Der verschafft ihr den nötigen Respekt und auch den gewünschten Abstand.
Nur Deniz beunruhigt sie etwas. "Zerschmetterling" hat er sie am Anfang halb liebevoll genannt, worauf sie ihn als "Kümmeltürke" beschimpfte, aber so ganz kalt lässt er sie nicht. Als sie sich nach einem großen Streit zu Hause für einen Tag und eine Nacht als "Straßenkind" versucht, taucht auch Deniz wieder auf. Und am Ende dieses krassen Sommers hat er Nadja einen Anti-Coolness-Virus verpasst, was ehrlich gesagt, auch seine angenehmen Seiten hat.
Ein liebevoller, witzig erzählter Erstlingsroman, der auch seine nachdenklich stimmenden Seiten hat und ohne Sentimentalität die Verletzbarkeit der so cool erscheinenden Nadja enthüllt.