Krebs ist eine Erkrankung, die große Angst auslöst – ganz gleich, ob die Prognose gut oder weniger gut ist. Bei einer Ersterkrankung konzentrieren sich die Patienten meist darauf, die anstrengenden Krebstherapien zu überstehen. Eine fortschreitende Erkrankung läßt das oft mühsam aufgebaute Hoffnungsgebäude vorerst einstürzen; sie läßt Patienten und Angehörige in Angst, Unsicherheit und Mißtrauen zurück. Die Begegnung mit wiedererkrankten Patienten stellt auch für das Klinikpersonal eine große Belastung dar: es empfindet Enttäuschung, Mitleid und manchmal auch Schuldgefühle.
Dieses Buch wendet sich an alle, die professionell oder privat mit Krebspatienten zu tun haben. Es soll helfen, daß die Berührungsängste gegenüber lebensbedrohlich erkrankten Menschen nicht in Sprachlosigkeit enden, die die Patienten isoliert. Situationsbeschreibungen und kurze Fallbeispiele schildern einfühlsam die Welt der Betroffenen und geben Hilfen an die Hand, angemessene psychische Unterstützung zu leisten.