Risikomanagement Rohstoffexportierender Entwicklungslaender
Internationale Rohstoffabkommen sind bisher daran gescheitert, schwankende Erlose langfristig zu stabilisieren. Da die Ursachen dieser Erlosschwankungen nicht beseitigt werden konnen, steht das Risikomanagement im Mittelpunkt. Mit Hilfe der Portfoliotheorie werden die Bedingungen des Risikotransfers durch Terminhandel analysiert und staatlicher Risikoubernahme durch Marktausgleislager gegenubergestellt. Es wird gezeigt, wann ein Risikotransfer sinnvoll ist und welche Strategie situativ am besten greift. Beide Instrumente lassen sich erfolgreich kombinieren, wobei eine Marktintervention, entgegen bestehender Argumentation, die Funktionsfahigkeit eines Terminmarktes verbessern kann. Zudem wird die Marktmacht internationaler Rohstoffkartelle behandelt, ihre Beeinflussung der Risikopramie analysiert und die Mechanismen von Terminmarktmanipulationen untersucht."