Amerika war der erste Staat, der die Menschenrechte 1789 in seiner Verfassung festgeschrieben hat. Wie kein anderer Staat führen die Vereinigten Staaten auch heute immer wieder die Menschenrechte als Grund dafür an, sich in die Angelegenheiten anderer Staaten einzumischen, sogar um kriegerisch tätig zu werden.
"USA vs. China" beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit die amerikanische Idee der Menschenrechte in der US-Außenpolitik ihren Platz findet, sobald sie mit augenscheinlichen strategischen Interessen kollidiert. Die Amtszeiten der Präsidenten William J. Clinton und George W. Bush werden im Hinblick auf ihre Menschenrechtspolitik in der Beziehung zu China Schritt für Schritt analysiert. Der Autor hat Zeitungsartikel der New York Times ausgewertet und die Ergebnisse in einen Zusammenhang gebracht. Dabei zeigt sich, dass die Politik sowohl der Regierung Bill Clintons als auch der Regierung George W. Bushs durch die Platzierung von Doppelstandards ihre internationale Glaubwürdigkeit riskiert. Ebenso enthüllt sich, wie sehr amerikanische Menschenrechtsrhetorik von der politischen Realität entfernt ist.