Seit Mitte der 60er Jahre wird das gesellschaftliche Phanomen wissenschaftlich untersucht; seit Mitte der 90er Jahre ist sie in aller Munde: die Informationsgesellschaft. Und trotzdem: bis heute ist ungeklart, ob tatsachlich von einem ganzlich neuen Grundtyp der zivilisierten Gesellschaft gesprochen werden kann. Der im hohen Masse spekulative Gehalt des weitverbreiteten Schlagwortes "Informationsgesellschaft" wird in dieser Arbeit einer Klarung zugefuhrt. Die strukturellen Merkmale dieser Gesellschaftsform werden anhand quantitativer Indikatoren und qualitativer Veranderungen charakterisiert. Dabei wird vermieden, zukunftige Entwicklungen im voraus ermitteln zu wollen. Vielmehr geht es um die Skizzierung von Entwicklungslinien, die bereits heute sichtbar sind. Auf diese Weise wird ein Instrumentarium zur Verfugung gestellt, dass zur empirischen UEberprufung von Informationsgesellschaften herangezogen werden kann.