Hersteller von Datenverarbeitungssystemen bieten heute im allgemeinen auch Hard- und Sofwareprodukte an, die es gestatten, diese Systeme zu homogenen, d.h. hersteller- spezifischen Netzen zusammenzuschlieBen. FUr die Bildung von heterogenen Netzen, bei denen Systeme verschiedener Hersteller beteiligt sind, gibt es jedoch bis heute kei- ne Standardlosung. Die Schwierigkeit liegt in der Inkompatibilitat der einzelnen Netzarchitekturen zueinander begrUndet, die infolge fehlender internationaler Nor- men jeweils auf herstellerspezifischen de-facto Normen aufbauend entstanden sind. In den letzten Jahren fUhrten verstarkte VereinheitlichungsbemUhungen zur Definition des sogenannten ISO-Referenzmodells fUr offene Systeme (/IS081/), welches mit sei- nen sieben Schichten einen Rahmen fUr die Entwicklung von Diensten und Protokollen fUr offene Systeme vorgibt. Es ist jedoch noch nicht abzusehen, welchen Zeitraum die noch ausstehende Normung der ISO-Schichten 4 bis 7 beanspruchen wird, und vor allem nicht, wann die Hersteller die entsprechenden Protokolle dann so implementiert ha- ben werden, daB die gewUnschte freizUgige Kommunikation auch tatsachlich problemlos moglich ist.