Referenden haben in der Geschichte des modernen Italiens eine Schlusselrolle bei der UEberwindung der politischen Stagnation gespielt. Direktdemokratische Instrumente erwiesen und bewahrten sich im Laufe der Jahre als gefragtes Mittel zur OEffnung der Machtstruktur und als wirksames Reforminstrument zur Kontrolle des Machtkartells der etablierten Parteien. Erkenntnisinteresse dieses Buches ist es, die Wirkungsaspekte von Referenden in der italienischen Machtstruktur seit Einfuhrung des Ausfuhrungsgesetzes (1970) anhand vierer Fallbeispiele und auf der Basis der Pluralismustheorie anzugeben. Das Buch liefert daruber hinaus einen UEberblick uber direktdemokratische Verfahren und deren Anwendung sowie die Grundstrukturen des politischen Systems und der Gesellschaft des Landes.