Die Betrachtung des sozialen Wandels und daruber hinaus der Wunsch, ihn voraussagen zu konnen, standen am Beginn der Soziologie. Damals teilte diese Disziplin mit der Geschichtsphilosophie kuhne Vorstellungen von Gesetzmassigkeiten vieler Kulturen. Das 19. Jahrhundert war ein Hohepunkt dieser grossen Entwurfe. Spater schrumpfte der Erklarungsgegenstand auf die Analyse der westlichen "Moderne". Wie konnen sich Sozialwissenschaftler die "Modernisierung moderner Gesellschaften" vorstellen? lautete die Fragestellung einer der letzten Soziologentage. Der erste Band vereinigt die Darstellung von Klassikern der Theorien sozialen Wandels in Europa und in den USA, wobei die englischsprachigen Autoren, die bei uns teilweise kaum bekannt sind, besonders berucksichtigt werden. Die Darstellung will die "Klassiker" nicht nur ideengeschichtlich, sondern auch als Zeitzeugen verorten, die auf Veranderungen in ihren Gesellschaften antworteten.
Contributions by: Ute Scheuch