Schallmoser beschreibt zunächst die Entstehung der deutschen Frage in der unmittelbaren Nachkriegszeit. Aufbauend auf der retrospektiven Betrachtung der außen- und innenpolitischen Konstellation beim Fall der Mauer zielt dann der Hauptteil des Buches auf die Darstellung der divergierenden Interessenlagen der beteiligten Hauptakteure gegenüber der Frage der sich anbahnenden deutschen Vereinigung. Stationen dieser Entwicklung sind das letztlich aussichtslose Rückzugsgefecht der SED um die Erhaltung statischer Elemente der deutschen Teilung wie auch die vielgestaltige Dynamik der Entwicklung, die zum Zusammenbruch des Systems, zur ,,friedlichen Revolution" in der DDR und zu einem sich selbst dynamisierenden innerdeutschen Dialog geführt hat. Ergänzt wird die Darstellung durch die Analyse der den innerdeutschen Dialog überwölbenden internationalen Rahmenbedingungen.