Diese Arbeit geht davon aus, dass die unzureichend vergutete urheberrechtliche Privatkopieschranke derzeit eine Bedrohung fur die Verwertung von Musikaufnahmen und damit fur die musikalische Vielfalt darstellt. Der Autor entwickelt unter Zugrundelegung institutionenoekonomischer Erkenntnisse ein detailliertes rechtliches Modell zur Optimierung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Dabei lehnt er einen Anspruch auf private Vervielfaltigung aus Informationsfreiheit ab. Er gelangt aber zu der Feststellung, dass - in engen Grenzen und in Verbindung mit einer deutlich erhoehten Vergutung auf Speichermedien - ein solcher Anspruch im oekonomischen Interesse der Rechtsinhaber liegt. Die Umsetzung dieses auf den ersten Blick ungewoehnlichen Ergebnisses erfordert nur einen minimalen gesetzgeberischen Eingriff. Besonderer Wert wird auf das umfassende technische Loesungsmodell gelegt, das der Autor seinen rechtlichen und rechtspolitischen UEberlegungen zur Seite stellt.