«Wohlklingende Schrift» Und «Ruehrende Bilder» - Soziologische Studien Zur Aesthetik Gottscheds Und Der Schweizer
Der Literaturstreit zwischen Gottsched und den Schweizern Bodmer und Breitinger gilt als Wendepunkt in der deutschen Literaturgeschichte. Seine Heftigkeit kann nur erklart werden, wenn das soziale Umfeld der Dichtungstheorien erforscht wird. Dabei zeigt sich, dass religios gepragte Einstellungen zu den Texten, zur Musik und zur Malerei ebenso eine bisher kaum beachtete Rolle spielten wie die Entwicklung des stadtischen Lebens und die Ablosung einer uberwiegend mundlich gepragten Poesie durch die gedruckte Literatur. -Wohlklingende Schrift- und -ruhrende Bilder- bezeichnen zwei Rezeptionshaltungen, die vor der Zeit der Massenlekture gultig waren."