Mit dem etwas saloppen Wort "Zickzack-Lernen", das sich internationaler Beliebtheit erfreut und daher beibehalten wurde, wird eine Lehr- und Lernmethode bezeichnet, bei der assoziative ("sporadische", ungeplante) Lernelemente mit logisch strukturierten ("systematischen", geplanten) bewusst verknupft werden. Es handelt sich also um den "systematischen Einbau des Unsystematischen" in das Lerngeschehen. Die Methode beruht auf der Einsicht, dass auch unser menschliches Gehirn parallel mit zwei Gedachtnisstrangen arbeitet, dem "assoziativen" und dem "kategorialen Gedachtnis", und damit offensichtlich seit Jahrtausenden gut fahrt. Das Verfahren ist an Hochschule und Schule in vielen Fallstudien gepruft und hat sich bezuglich Motivation der Lernenden und ihrer kognitiven Leistungen hervorragend bewahrt. Es fuhrt zur Bewusstwerdung der erschreckenden Menge an Halbwissen bei Schulern und Studierenden und damit zu einem Streben nach tieferem Wissen und Verstehen.