Die Quantenphysik wird oft als abstrakte, verrückte Theorie wahrgenommen, die die Physiker anzuwenden gezwungen sind, um korrekte Vorhersagen zu treffen. Eine Vielzahl moderner Experimente aber hat gezeigt, dass die Verrücktheit der Theorie schlicht die Unbegreiflichkeit der Phänomene widerspiegelt: Die Natur selbst, nicht (nur) unsere theoretische Beschreibung, verhält sich in überraschender Weise. Aus den typischen Quantenphänomenen hat der Autor diejenigen ausgewählt, die man exakt abhandeln kann, ohne den Formalismus der Quantentheorie zu kennen oder auch nur tiefer gehende physikalische Kenntnisse vorweisen zu können.
Im ersten Teil wird die Einteilchen-Interferenz behandelt. In diesem Kontext erläutert der Autor historische Aspekte des Welle-Teilchen-Dualismus, den objektiven Zufall und die Grenze zwischen der klassischen und der Quantenwelt, wendet sich aber auch einer relativ neuen Idee zu, der Quantenkryptographie. Der zweite Teil widmet sich dem modernen Thema der Verschränkung durch eine Darstellung von Zweiteilchen-Interferenzen und eine Diskussion der Bell’schen Ungleichungen. Abschließend gibt er einen knappen, präzisen Überblick über die wichtigsten Interpretationen der Quantenphysik.
Eine großartige Darstellung der Grundlagen der Quantenmechanik für Nicht-Spezialisten ... Sachlich akkurat, klar und elegant formuliert, kompetent, mit einem angemessenen Sinn für das Staunen, den der Autor an die Leser weitergibt.
Aber Shimony, Boston University
Eine Herangehensweise im besten Feynman’schen Stil.
Michel Bitbol, Ecole Polytechnique, Paris
Ein Buch, das aus der Masse hervorsticht ... Der geradlinige Stil, gepaart mit dem frohgemuten Tonfall, erinnert an große Kommunikatoren der Wissenschaft wie Galilei, Gamow, Landau oder Feynman. [...] Ich fand dieses Büchlein absolut bezaubernd.
Alain Laverne, Université Paris 7