Diese Studie analysiert die Konzepte "Wissenskulturen" und "Experimentalkulturen", um sich dem Problem der Reprasentation mittels einer Mehrfaktoren-Analyse zu nahern. Die Autorin begrundet die These, dass eine Abbildtheorie zum Verstandnis von Reprasentation ungeeignet ist. Wissen entsteht in einer Vielheit epistemisch-kultureller Kontexte, die Reprasentation und Interpretation bedingen. Die Kritik eindimensionaler Erklarungen von Reprasentation und Wissen eroeffnet der Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie Wege zur Berucksichtigung von Konstruktivitat, Subjektivitat, epistemischer Aktivitat, Kommunikation und sozio-kultureller Vernetzungen bei der Entstehung und Entwicklung von Wissen. Experimentalkulturen werden in diesem Buch nicht nur theoretisch analysiert, sondern sind auch Gegenstand einer empirischen Untersuchung: Interviews mit Experimentatoren schlagen eine Brucke von der Theorie des Experiments zur wissenschaftlichen Praxis.