Ernst Cassirers "Philosophie der symbolischen Formen," die fur die Anerkennung einer "Pluralitat" von Welten des Wissens und von Wahrheit argumentiert, wirft die Frage nach dem "Zusammenhang" des Wissens und der Symbolsysteme des Mythos, der Religion, der Sprache, der Kunst und der Wissenschaft auf. Cassirer hat die Freiheit der Gestaltung der Symbolwelten betont und das Problem der Einheit des Denkens weniger nachdrucklich behandelt. In diesem Band geht es um Cassirer und die Konzeption einer "Einheit des Geistes": um den Status und die Formen des Apriorismus, um die Einflusse moderner Wissenschaften - der Transformationsgruppentheorie in der Geometrie, der Relativitatstheorie, der Psychologie W. Wundts und der Gestaltpsychologie sowie des Konventionalismus Poincares. Der Systematiker Cassirer wird kritisch befragt: Auf welchen Grundannahmen fusst seine Philosophie und inwieweit sind sie fundiert?"