Der Vater, ein Mann ohne ausgeprägtes Selbstbewusstsein, kann die Eigenständigkeit seiner Frau nicht länger ertragen. Auch dass sie sich über gewisse Konventionen hinwegsetzt und seinen Befehlen keine
Folge leistet, macht ihn rasend. Er schlägt seine Frau und nichts ändert sich. Da wächst in ihm ein teuflischer Plan heran, und er macht die fünfjährige Ouarda zu seiner Mitwisserin. Damit stellt er
sie vor eine schwere Entscheidung: Soll sie ihm gehorchen, oder der Mutter in ihrer Not beistehen? Ouarda verlässt das Elternhaus, und es passiert, was der Vater angekündigt hatte. Die Tochter fühlt sich
schuldig am Tod der Mutter und macht sich Vorwürfe. Ihr Leben und das ihrer Geschwister geraten aus der Bahn. Heute, nach über zwanzig Jahren, kehrt Ouarda an den Ort des Grauens zurück. Sie löst den Konflikt
von damals auf und verabschiedet sich von ihren Schuldgefühlen. Doch die Trauer bleibt, und der Weg zurück ist lang, voller Tränen und Schmerzen. Ouarda Saillo ist ihn gegangen und erzählt davon bewegend
und authentisch.